Leise. Leise. Ruhig ........
Sei ruhig und nimm das Leben in Bewegung wahr.

Rollin Becker D.O


Die Osteopathie gehört klassischerweise zu den manuellen Therapien, ist jedoch eine eigene Form der Medizin.
Der Osteopath erstastet und erkennt Funktionsstörungen im Gewebe und behandelt diese ausschließlich mit seinen Händen, wozu er eigens dafür entwickelte Techniken benutzt.

Begründer dieser Medizinrichtung war vor 140 Jahren, der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still.

Angestrebt wird ein Gleichgewicht aus:

  • Voller Funktion
  • Ökonomischer Funktion
  • Schmerzfreier Funktion.

Bei dieser Arbeit werden grundsätzlich biomechanische und funktionelle Ansätze unterschieden.

1. Der biomechanische Ansatz arbeitet über Bewegungsachsen, die überall im Körper definierbar sind.

  • In den Gelenken des Bewegungsapparates, (Parietales System).
  • in den Kontaktstellen der inneren Organe und Gefäße zum umliegenden Gewebe (Viscerales System),
  • an Schädelknochen, Wirbelsäule und Zentralem Nervensystem (Craniosacrales System).

In der Osteopathie werden Faszien als direkte oder indirekte Verbindungselemente dieser Systeme und Strukturen betrachtet. Es werden Bewegungstests um virtuelle Achsen benutzt, die dazu dienen sollen, die Bewegungsfreiheit zu beurteilen. Dabei erkennt der Osteopath Bewegungseinschränkungen und behebt diese mittels sogenannter "direkter Techniken" wie Manipulation oder Mobilisation.

2. Der funktionelle Ansatz sieht die Blockierung als Ausdruck des Gesamtsystems, das vielen Einflüssen unterliegen soll. Hierbei werden sogenannte "indirekte Techniken" die sehr sanft sind und vom Patienten kaum wahrgenommen werden, angewendet.

Eine "Sonderform" des funktionellen Ansatzes ist wiederum der 3. Der biodynamische Ansatz, der auf einer etwas anderen Sicht- und Herangehensweise des funktionellen Ansatzes beruht.


Anatomie und Physiologie

In der Osteopathie wird angenommen, unser Körper werde von drei Flüssigkeiten, welche die Basis für eine geregelten Stoffwechsel darstellen sollen, in Funktion gehalten:

  • Blut
  • Lymphe
  • Hirn/Rückenmarksflüssigkeit

Wenn im Gewebe Spannungen oder Blockierungen auftreten, sollen Strömungsveränderungen in einer oder mehrerer dieser Flüssigkeiten auftreten. Dies wiederum könne akute und chronische Beschwerden verursachen. Da sich durch den gestörten Abfluss, lokal oder global, der Abtransport von Stoffwechselabfällen stauen soll, entgleise mit der Zeit die Biochemie und das könne zu Entzündungen in unterschiedlichsten Intensitäten und je nach Ort zu entsprechenden Beschwerdebildern führen.

Siehe dazu die Arbeiten von: A. Pischinger, Das System der Grundregulation, Haug Verlag, R. Klopp, Mikrozirkulation, Mediquant Verlag

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.

Wie unterschiedliche Stressfaktoren zu Spannungen führen

Praxis für Naturheilkunde Lorenz Molinari || Kanalstraße 61 || 76356 Weingarten